Geht es um die bekanntesten Boygroups der 90er Jahre, so dürfen die Backstreet Boys in keiner Auflistung fehlen. Die Boygroup, die im April 1993 in Orlando (Florida) gegründet wurde, ist mit über 130 verkauften Tonträgern, sogar bis heute, die erfolgreichste Boygroup aller Zeiten.
Die Entstehungsgeschichte der Band reicht zurück bis ins Jahr 1992, als sich Howard Dwayne Dorough und Alexander James McLean im Rahmen eines Talentwettbewerbs begegneten. In der Folge stießen dann noch Nick Carter und Brian Littrell und Kevin Richardson zu der Band hinzu. Als Manager der Backstreet Boys, deren Name auf einem Flohmarkt in Orlando, dem „backstreet flea market“, beruht, fungierte mit Johnny Wright ein Mann, der zuvor bereits die „New Kids on the Block“ im Bereich des Managements unterstützt hatte.
Bereits die erste Single der Band, die im Herbst 1995 unter dem Namen „We’ve Got it Going On“ veröffentlicht wurde, erreichte unter anderem in Deutschland Gold-Status und schaffte es hierzulande auf Position vier der Single-Charts.
1996 veröffentlichte die Band, noch vor dem Erscheinen ihres Debütalbums, zwei weitere Singles, welche in Deutschland unter anderem beide auf Platz fünf der Single-Charts landeten.
Und auch das erste Album der Backstreet Boy, mit dem Titel „Backstreet Boys“, war in Europa äußerst erfolgreich und landete, wie auch der Nachfolger im Jahr 1997, sowohl in Deutschland, Österreich als auch in der Schweiz auf Position eins der deutschen Alben-Charts.
Doch während es in Europa ausgezeichnet lief, wollte sich der Erfolg in der amerikanischen Heimat der Band noch nicht wirklich einstellen. Dort schafften es die beiden ersten Alben der Band nicht einmal in die Alben-Charts und nur mit den Singles „Quit Playin‘ Games (With My Heart)“, die auf Platz zwei landete, und „Everybody (Backstreet’s Back)“, das es bis auf Position vier schaffte, konnte die Band in der Heimat einige Achtungserfolge verbuchen.
Das im Jahre 1999 veröffentlichte Album „Millenium“ schaffte es dann erstmals auch in der Heimat auf Platz eins der US-Alben-Charts und ist mit über 17,6 Millionen verkauften Einheiten bis heute das meistverkaufte Album der Gruppierung.
Und auch das im Jahre 2000 veröffentlichte Studioalbum „Black & Blue“ setzte sich neben Deutschland auch in den USA erneut an die Spitze der dortigen Alben-Charts und verkaufte sich bis heute über elf Millionen Mal.
Nach der Veröffentlichung des Best-of-Albums „Greatest Hits – Chapter One“ gönnte sich die Band eine Auszeit, welche erst 2004 beendet wurde. 2005 veröffentlichten die Backstreet Boys dann ihr Comeback-Album mit dem Titel „Never Gone“, welches zwar erneut auf Position eins der deutschen Alben-Charts stand und es auch in den USA auf Rang drei schaffte, sich jedoch deutlich schlechter verkaufte als seine Vorgänger.
Kurz darauf verließ Kevin Richardson die Band, weshalb diese, bis zur Rückkehr der Sängers im Jahr 2012, als Quartett unterwegs waren.
Nach über vier Jahren Pause veröffentlichten die Backstreet Boys erst kürzlich ihre neue Single „Don’t Go breaking my heart“ aus dem kommenden neunten Studioalbum, welches im Oktober 2018 veröffentlicht wird.